Ein Traum ist wahr geworden: Lisa Thun ist mit einer Medaille von den Special Olympics World Games aus Berlin zurückgekehrt. Die 31-Jährige holte Bronze im Dressurreiten, außerdem belegte sie Platz 5 in der Geschicklichkeit und Platz 6 im Reiterwettbewerb. Gemeinsam mit Phillip Jünger wurde sie am Dienstag feierlich in der Stiftung Drachensee in Empfang genommen. Mitarbeitende standen Spalier, begrüßten die Sportler*innen mit Jubel, Konfetti, Luftballons und dem offiziellen Song der Special Olympics 2023 „Are you ready?“ von Madcon.

Werktattrat Holger Bünning, Vorstand Jan Wiedemann und Annette Schmidt, Bereichsleitung Arbeit und Bildung, beglückwünschten die Athlet*innen zu ihrem großen Erfolg. Phillip Jünger brachte ein ganzes Medaillen-Set mit nach Hause: Gold im 3.000 Meter-Lauf, Silber über 10.000 Meter und Bronze in der 400 Meter-Staffel. „Die Kämpfe waren schon echt hart“, blickt der passionierte Langstreckenläufer zurück, „ein bisschen fertig“ sei er nach den Läufen schon gewesen, aber mit einem Tag Pause lief er erfolgreich zur nächsten Medaille. Am meisten habe ihm gefallen, Leichtathlet*innen aus anderen Ländern kennenzulernen und neue Kontakte z. B. in die Schweiz und nach Australien zu knüpfen.

Lisa Thun war überwältigt von der Eröffnungszeremonie. Vor 70.000 Zuschauer*innen ins Olympiastadion einzulaufen, das werde sie niemals vergessen. „Das Reiten war ein bisschen speziell“ erzählt die Molfseerin. Sie konnte nicht mit ihrem eigenen Pferd an den Wettbewerben teilnehmen, sondern bekam zuerst eine Rappenstute zuteilt. „Mit der hat es aber überhaupt nicht gepasst“. Glücklicherweise erlaubte die Trainerin einen Tausch. Mit dem Wallach Cornado ritt Lisa Thun zum Erfolg. „Ich musste ihn zwar ziemlich treiben, aber das ist auf jeden Fall besser, als wenn das Pferd unter einem wegläuft“.

Marvin Höft und Andreas Kruse holten mit dem Team Kiwis Kiel die Goldmedaille im Futsal. Maik Muth kam mit den Eiderbaskets auf den 4. Platz.