Foto zeigt eine Besprechung

Eine inklusive Arbeitsgruppe hat ein neues Leitbild in einfacher Sprache entwickelt.

Kann man in zwei Tagesworkshops ein neues Leitbild schreiben? Eins, das alle verstehen und an dem viele Menschen mitwirken? Ja, das geht.

Vorausgesetzt: 1. Es findet sich eine Arbeitsgruppe, die Lust dazu hat. 2. Vorstand und Geschäftsleitung lassen die Arbeitsgruppe machen und vertrauen ihr. 3. Zwei Moderatorinnen bereiten die Termine gründlich vor und behalten die Fäden in der Hand.

Es war ein Experiment und es ist gelungen. Am Anfang stand eine Einladung an alle in der Stiftung Drachensee, sich zu beteiligen. 20 Teilnehmende aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern, Menschen mit und ohne Behinderungen, meldeten sich und starteten mit einem ersten Tagesworkshop. HIer ging es um Fragen wie „Was bedeutet die Stiftung Drachensee für mich?“ oder „Was ist mir persönlich wichtig?“ Ideen wurden gesammelt, erste Sätze formuliert, diskutiert und zusammengetragen.

Ein erster Textentwurf wurde von den Moderatorinnen an alle verschickt (Mitarbeitende mit und ohne Behinderungen, Leitungskräfte, Bewohner*innen, Nutzer*innen der Angebote). Anmerkungen kamen zurück, neue Ideen, Anregungen und Verständnisfragen.

Im zweiten Tagesworkshop setzte sich die Arbeitsgruppe mit den Korrekturvorschlägen auseinander. Sie wurden diskutiert, abgewogen und in den Text eingearbeitet. Die Prüflesegruppe bekam den Text zur Prüfung. Die Arbeitsgruppe stellte dem Vorstand und der Geschäftsleitung das Ergebnis vor. Zu guter Letzt entwickelte sie noch Ideen für die gestalterische Umsetzung, z. B. für das Titelfoto.

Fazit: In einer inklusiven Arbeitsgruppe zu arbeiten ist ungeheuer kreativ, effektiv und macht einfach Spaß. Wir sollten das öfter tun.

Das neue Leitbild kann man hier herunterladen.

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