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Ukraine-Nothilfe der Stiftung Drachensee ein großer Erfolg – dank riesiger Spendenbereitschaft und starker Freiwilligenarbeit

Kurz nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine startete die Stiftung Drachensee eine nie dagewesene Nothilfe-Aktion: Im März halfen mehr als 90 Freiwillige ukrainischen Menschen mit Behinderungen bei der akuten Flucht vor dem Krieg. Mit 43 Kleinbussen fuhren sie mit ihnen von der ukrainisch-polnischen Grenze nach Norddeutschland und sorgten für Unterkunft und Verpflegung. Danach blieben die Freiwilligen über Monate an der Seite der Geflüchteten. Sie halfen mit Hilfsmitteln und Medizinprodukten, bei Behördengängen, der Wohnungssuche und in vielen kleinen Fragen des Alltags. Mit gemeinsamen Freizeitaktivitäten zauberten sie auch wieder ein Lächeln in die Gesichter.

Möglich wurde dies durch eine überwältigende Spendenbereitschaft: Auf dem Ukraine-Konto der Stiftung Drachensee gingen mehr als 270.000 Euro ein. „Das unglaubliche Engagement der Freiwilligen und die starke Unterstützung aus der Mitte der Gesellschaft zeigen: Die Nothilfe im Norden war ein voller Erfolg. Dafür möchte ich mich sehr herzlich bei allen bedanken“, sagt Jan Wulf-Schnabel, Vorstand der Stiftung Drachensee, zum Ende der Ukraine-Aktion im Norden.

Da nun bei uns vor Ort keine Nothilfe mehr erforderlich ist, hat die Stiftung Drachensee zum Jahreswechsel ihre Aktivitäten umgestellt. „Durch das hohe Spendenaufkommen haben wir noch Mittel übrig, um den Wiederaufbau und Hilfen für Menschen mit Behinderungen direkt in der Ukraine zu unterstützen“, erläutert Wulf-Schnabel die Neuausrichtung. Dafür kooperiert die Stiftung Drachensee mit der internationalen EnableMe Foundation, die ukrainische Menschen mit Behinderungen mit lebenswichtigen Informationen versorgt: Wo ist der nächste Stützpunkt des Ukrainischen Red Cross, wo ein Krankenhaus oder eine Wärmehalle? Wer unterstützt mich, wenn ich dort nicht allein hingelangen kann?

 

Oleksandra Zhurakhivska, Projektleiterin der EnableMe Foundation für die Ukraine, erklärt dazu: Unter den ständigen Angriffen auf die Infrastruktur mit Stromausfällen und Problemen bei der Telefon- und Internetverbindung sind schnelle und gebündelte Informationen lebenswichtig. Damit hier Menschen mit Behinderungen nicht ins Hintertreffen geraten, stellt das Ukraine-Team von EnableMe ein landesweites Informationsportal und eine Selbsthilfe-Plattform zur Verfügung. Dabei arbeiten sie eng mit Hilfsorganisationen in der Ukraine zusammen. Durch die Unterstützung der Stiftung Drachensee wird es künftig auch Inhalte in Leichter Sprache geben, wodurch die Verständlichkeit für alle steigt.

Weitere Informationen in englischer Sprache unter https://www.enableme.org/en/ukraine

Wer die EnableMe Foundation mit Spenden direkt unterstützen möchte, kann dies unter folgender Bankverbindung:

EnableMe Foundation
UBS Bank
IBAN: CH910023023073059201C
BIC: UBSWCHZH80A
Verwendungszweck: Ukraine-Hilfe

 

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